Elternvertretung und Elternbildung

Bildergalerie oben:

* 1. Elternbrief 1990

* Gemeinsame Sitzung: Elternbeirat und Lehrerkonferenz mit Beschluss:

   Antrag auf Namensgebung "Anton-Höfer-Volksschule" an Stadtrat 1992

* Gemeinsame Sitzung: Elternbeirat, Kollegium, Hauspersonal und Bürgermeister Schwarz

   10/2008

* Gemeinsame Wanderung nach Ursberg im Juli 2006

* Gemeinsame Wanderung der Klassenelternsprecher und des Kollegiums nach
   Nettershausen und Burg im Juli 2008

* Bilder vom Rohkosttag im Herbst 2009 und 2010

* Eltern als Schulweghelfer

* 6. und letzter Elternbrief im Juli 2011

* durch viele Elternabende, Vorträge und andere Veranstaltungen (Sinnvolles Fernsehen, Erziehung zum Buch, gesunde Ernährung und Konsumverhalten, Lernen lernen, Konzentration, Mein Kind kommt in die Schule, Konfliktlösung im Schulalltag, Gewaltprävention, Bewegungserziehung, Umweltbildung, Lernen mit dem Computer, Dichterlesungen, Elternstammtische, Bastelabende, Sprachkurse, Ausstellungen, praktische Arbeiten…)
* über ca. sieben Elternbriefe pro Schuljahr mit aktuellen Informationen zum Schulalltag, aber auch Tipps für Unterricht und Erziehung (letzter E-Brief 2011 siehe unten pdf)
* seit 2000 auch über viele interessante Seiten und Links zur Elternbildung auf der Homepage www.ahgs.de
* und nicht zuletzt durch unzählige individuelle Beratungen und Gespräche in den Sprechstunden der Lehrkräfte

 

Elternbeiratsvorsitzende seit 1974

 

Name

Vorname

Von ... bis

Arnold

Annemarie

1974-1976

Schuster

Josef

1976-1982

Kohler

Hans

1982-1984

Keller

Erich

1984-1986

Seitz

Brigitte

1986-1987

Zimmermann

Anton

1987-1989

Mertes-Braun

Angelika

1989-1991

Marschall

Richard

1991-1994

Palige

Johann

1994-1997

Jäger

Josef

1997-2000

Brandner Heidi 2000-2002
Biber Anton 2002-2006
Ramp Anni 2006-2008
Weithmann-Holzbock Christa 2008-2011

 

Letzter Elternbrief im Juli 2011
10_11 nr 6.pdf
PDF-Dokument [1.0 MB]

Elternabend in der Moschee im September 2009
Pressebericht  in "Die Woche" (von Günther Meindl) - siehe auch Bildergalerie unten

Integrationsdebatte in der Moschee
Thannhausen. Zu einer Podiumsdiskussion unter dem Stichwort „Bildung als Chance – Thannhauser Schulen und Kindergärten im Gespräch mit Eltern“ hatten die Stadt Thannhausen, die hiesigen pädagogischen Einrichtungen und der Vorstand der Islamischen Gemeinde alle Interessierten neulich im Rahmen der „Interkulturellen Woche im Landkreis Günzburg“ ins Islamische Gemeindezentrum geladen. Knapp 100 Besucher fanden sich ein, um die Statements von Bürgermeister Georg Schwarz, des Vorsitzenden der Islamischen Gemeinde Mehmet Ali Aksakal, der Erzieherinnen Lucia Burkhardt-Schmid (Kindergarten St. Vinzenz) und Monika Makowczynski (Kindergarten Arche Noah), der Konrektorin Eva Bayer von der Anton-Höfer-Grundschule, der Lehrerin Brigitte Wiedemann von der Hauptschule sowie des Lehrers Günter Kugelmann von der Christoph-von-Schmid-Realschule zu hören und mit ihnen zu diskutieren. Im Mittelpunkt des Ganzen stand natürlich wieder einmal das Thema „Integration“, diesmal natürlich in Verbindung mit der an Migrantenkinder vermittelten Bildung. Als Moderatoren fungierten Grundschulrektor Karl Landherr und Hayriye Özdemir, die Elternbeiratsvorsitzende der Hauptschule.
Sprache als Schlüssel zum Erfolg
Es gehe, so Bürgermeister Georg Schwarz, stets darum, etwas für das Zusammenleben zu tun, was angesichts der verschiedenen Kulturkreise nicht immer einfach sei. In der Sprache sieht Schwarz das wichtigste Instrument für Bildung und Integration.
Die Vertreterinnen der beiden Kindergärten machten deutlich, dass in ihrem Wirkungskreis alles unternommen werde, um dem Genüge zu tun, was angesichts der Tatsache, dass beispielsweise im Kindergarten Arche Noah derzeit mehr als die Hälfte der Kinder einen Migrationshintergrund aufweisen, dringlicher denn je erscheine. Auch dabei wurde deutlich, dass die Sprache der Schlüssel zu jeglicher Förderung sei. Der Bildungs- und Erziehungsplan habe sich den veränderten Bedingungen – etwa durch Sprachförderprogramme - längst angepasst, um allen gleiche Chancen zu gewähren.
Wenig Respekt vor Lehrerinnen
Ähnlich sei, so Eva Bayer, natürlich auch die Situation an der Grundschule. Durch gezielte Förderung werde sehr viel in der gewünschten Richtung – insbesondere mittels Sprachunterricht – getan. Leider, so die Konrektorin, würden speziell ausländische Buben weiblichen Lehrkräften gegenüber wenig Respekt zeigen. Auch seien für einige Eltern nichtdeutscher Nationalität die schulischen Belange scheinbar von untergeordneter Bedeutung, was vielleicht auch daher rühre, dass in der Türkei oder in Russland ein etwas anderes Verständnis von Schule vorherrschend sei.
Teilnahme an schulischen Veranstaltungen nicht verwehren
Brigitte Wiedemann erklärte, dass sich die bereits an der Grundschule offenbarten Probleme dann an der Hauptschule fortsetzen würden. Niemand solle seine Wurzeln verleugnen, in der Schule werde aber natürlich Deutsch gesprochen, und überdies, so die Hauptschullehrerin, sei es doch „toll, wenn Kinder mehrsprachig heranwachsen“. Dies eröffne beste Berufsperspektiven. Bedauerlicherweise würde es noch zu wenig Freizeitaktivitäten ausländischer Kinder in hiesigen Vereinen geben. Auch sei es im pädagogischen Sinne falsch, wenn musilimische Mädchen von ihren Eltern die Teilnahme an bestimmten schulischen Veranstaltungen verwehrt werde.
Keine Probleme an der Realschule
Keine Sprachprobleme, so Günter Kugelmann, gebe es mit Migrantenkindern an der Christoph-von-Schmid-Realschule. Deren Zahl sei im Vergleich zu den deutschen Mitschülern eh relativ gering, und jene Ausländerkinder, die den mittleren Bildungsabschluss wählen, würden die deutsche Sprache natürlich schon beim Schuleintritt hinreichend beherrschen. Es gehe darum, Werte zu übernehmen, ohne die Herkunft zu vergessen. So definiert Kugelmann für die Migrantenkinder den Begriff Zukunft.
Einander verstehen lernen
Den Statements folgte eine ergiebige Diskussion mit den Zuhörern zu allen nur denkbaren Themen innerhalb dieses Problemfeldes. Abschließend – ehe man noch zur Verköstigung eines von den Gastgebern kreierten Büffets überging – meinte Bürgermeister Georg Schwarz, dass es keinesfalls um Schuldzuweisungen gehe, sondern darum, einander verstehen zu lernen und gemeinsame Wege zu suchen. Jeder Dialog führe zu Lösungen, und vielleicht sei es dann eines Tages auch möglich, dass muslimische Mädchen am Schwimmunterricht oder an einer Expedition wie unlängst jener auf dem Jakobusweg teilnehmen können.    Günther Meindl