50 Jahre Abitur 2019

Bild: 50 Jahre Abitur - Treffen vom 26-28. Juli 2019 in Forchheim vor dem Herder-Gymnasium

Bildergalerie unten:

* Übertritt in das Gymnasium Forchheim Klasse 1a 1960/61 als sog. "Klosterer" im Juvenat des Klosters St. Anton der Redemptoristen - Bilder vom Kloster St. Anton siehe Klosterverein Forchheim 

Bilder Klostergarten heute

Pater Karl Greiner, von 1956 - 1962 Religionslehrer und Kolping-Präses in Forchheim und von 1972 - 1978 Rektor des Redemptoristen-Klosters Forchheim

 

* 2.-6. Klasse als sog. "Fonsler" im Internat St. Alfons in Ingolstadt (erbaut ca. 1955 und dann seit 2003 Caritas-Wohnheim) und Besuch des  Reuchlin Gymnasiums in Ingolstadt

* 7.-9. Klasse bzw. 11-13. Klasse wieder in Forchheim  * Juli 1969 Abitur

* Juli 1994 Treffen 25 Jahre Abitur   * Juli 2019 Treffen 50 Jahre Abitur

Bericht und Bild in https://www.nordbayern.de/region/forchheim/forchheim-abi-jahrgang-1969-feiert-wiedersehen-1.9212747

Forchheim: Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 13 a/b/c des Jahrgangs 1969 am Gymnasium Forchheim trafen sich in Forchheim wieder zur Feier ihres 50-jährigen Abiturjubiläums. Der stv. Schulleiter StD Jürgen Sauer begrüßte die Ehemaligen und öffnete dem Abijahrgang 69 die Pforten des heutigen Herdergymnasiums. Bei einem Rundgang durch den Altbau, der heute keine Klassenzimmer mehr beinhaltet, wurden bei den Besuchern, die teilweise von sehr weit angereist sind, sehr schnell Erinnerungen wach, die zu einem regen Gesprächsaustauch führten. Erstaunt waren die 69-er über die Entwicklung dieser Schule, die heute lediglich noch einen einzigen Humanisten beschult und mehrheitlich vom musischen Zweig dominiert wird. Jürgen Sauer berichtete, dass das Herdergymnasium heute  602 Schüler zählt.

Im Jahre 1969 besuchten insgesamt 936 Schüler das damalige Gymnasium Forchheim, das jedoch damals die einzige höhere Lehranstalt im Landkreis Forchheim war. Bei einem Stadtrundgang, geführt von den Ehemaligen Eduard Nöth und Rolf Kießling, die auch für die Organisation des Treffens verantwortlich zeichneten, erlebten die Teilnehmer viel Neues aus der jüngeren Stadtgeschichte, aber auch der jüdischen Vergangenheit Forchheims. Angetan zeigten sich v.a. die ehemaligen "Klosterer" von der wunderschönen Umgestaltung ihres damaligen Lebensumfeldes, des Klosters St. Anton, zu  einer innerstädtischen modernen Wohnlandschaft.  Im Gasthaus "Vogelgäßler" des ehemaligen Mitschülers Martin Dolp wurden natürlich Erlebnisse aus der Zeit mit den ehemaligen Lehrern, ob Deuerling, Peilnsteiner, Hoyer, Baumgärtel, Fuchs, Kostka, Künzel, Steinfelder, Lengenfelder, Kick, Dumproff, Becher, Behner usw., in heiterer und ernster Form vorgetragen. Bei  einem Gottesdienst in der Marienkapelle, zelebriert von den Conabiturienten P. Josef Schwemmer und Pfarrer Hans Eisend, wurde auch der zwischenzeitlich 11 verstobenen Mitschüler, darunter auch Alt-OB Franz Stumpf, gedacht. Mit einem Friedhofsgang und einem abschließenden Treff im Cafe Schmitt endeten drei Tage des Wiedersehens. (pm)

https://www.nordbayern.de/region/forchheim/forchheim-abi-jahrgang-1969-feiert-wiedersehen-1.9212747

https://www.infranken.de/regional/forchheim/als-das-kloster-in-forchheim-eine-knabenschule-war;art216,453665

Das Kloster St. Anton hat im Jahr 2013 schon für viele Diskussionen und Aufregung gesorgt. Der Redemptoristen-Orden, der die Anlage 1919 von der Stadt gekauft hatte, verlässt mangels Nachwuchs Forchheim wieder. Die Patres haben große Teile des Klosters verkauft.
Ein Erlanger Bauträger wird nun das alte Gemäuer und den Garten bis Ende 2014 in eine Wohnanlage mit rund 50 Einheiten umgestalten. Die Hoffnungen vor allem vieler älterer Bürger auf eine soziale Einrichtung wurden enttäuscht. Dennoch bleibt die Anlage von Leben erfüllt - wie schon vor 100 Jahren.
Ende des 17. Jahrhunderts hatte der Franziskaner-Orden die Anlage gebaut, nach der Säkularisation folgte schließlich 1830 die Aufhebung. Die Gebäude, teilweise erst im 19. Jahrhundert gebaut, dienten zunächst als Kaserne, dann der Stadt Forchheim als Schule: In den Räumen war die untere Knabenschule (1. bis 3. Klasse), die mittlere (4./5. Klasse) und die obere (6./7. Klasse) untergebracht. Der ganze Trakt in der Klosterstraße, der an die Kirche St. Anton angebaut ist, beherbergte Schulräume.
Für Leben in der Stadt war damit gesorgt, wie es auch im Forchheimer Tagblatt am 14. Juni 1913 beschrieben wird: "Gestern Vormittag begingen die Forchheimer Volksschulen ihre patriotische Gedenk-und Jubelfeier im reich dekorierten großen Saal des Gesellenhauses. Vom Klosterschulhofe aus bewegte sich unter Begleitung zweier Musikkapellen der stattliche Schülerzug von nahezu 2000 Kindern, die Mädchen alle weiß gekleidet mit Blumenstäben, die Knaben Fähnchen mit den Farben aller deutscher Staaten durch die Straßen der Stadt.
Hier wartete bereits Herr königlicher Hofrat Strecker mit den beiden städtischen Kollegien und geladenen Gästen auf die Kinder. So gestaltete sich die Feier zu einem ergreifenden und erhebenden Moment für das Vaterland und den Kaiser. Nachdem das Deutschlandlied: ´Deutschland Deutschland über alles´ verklungen war, brauste dosender Beifall auf. Die ganze Veranstaltung und die Durchführung aber lies erkennen, welcher Geist in unseren Schulen herrscht und stellt Lehrern und Schülern das beste Zeugnis aus."
Zu dieser Zeit gab es vier Schulhäuser in Forchheim: die Mädchenschule (heute Martinschule), die Volksschule (heute Stadtverwaltung an der St.-Martins-Kirche), die Kaserne (Waisenhaus) und eben die Klosterschule.
Das Pennälerleben in der Klosterschule hatte nach dem Ersten Weltkrieg ein Ende, 1919 verkaufte die Stadt die Liegenschaft an die Redemptoristen.
Das 1899 neu gegründete Progymnasium, das zunächst ebenfalls in der Klosterschule untergebracht war, zog 1903 in das neu gebaute heutige Herdergymnasium um.
Die Patres nutzen die ehemaligen Schulräume bis zu ihrem im Herbst anberaumten Auszug als Wohntrakt. "Das Kloster hatte viele Jahrzehnte große Bedeutung für Forchheim und Umgebung", lobt der Stadtarchivar das Wirken der Redemptoristen.
Das Kirchenleben in der Gemeinde St. Anton wird aber auch nach dem Weggang des Ordens aus Forchheim mit Leben erfüllt bleiben. Mit einem Fördervereins ("Die Klosterer") und einer Stiftung soll die Kirchengemeinde unterstützt werden. Auch das jährliche Klosterfest, das nächste am 16. Juni, soll weiterhin stattfinden.
Die Proberäume für den Chor und das Orchester des Klosters werden zusammen mit der Kirche weiterhin im Eigentum der Redemptoristen bleiben. Den Gottesdienst in der Klosterkirche wird der Stadtpfarrer von St. Martin übernehmen. Und so gibt es 2013 auch gute Nachrichten über das Kloster.  (Artikel 6_2013)

Die Geschichte des Klosters St. Anton in Forchheim
Pressemitteilung von Eduard Nöth über einem Vortrag von Dr. George
Die Geschichte des Forchheimer Klosters.[...]
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